Landtagswahl 2021: AfD nominiert Joachim Steyer im Wahlkreis Hechingen-Münsingen

Münsingen, 23.06.2020. Die Alternative für Deutschland (AfD) hat Joachim Steyer als Kandidaten zur Landtagswahl 2021 im Wahlkreis Hechingen-Münsingen nominiert. Der Vorsitzende der AfD-Gemeinderatsfraktion Burladingen setzte sich bei der Aufstellungsversammlung in der Münsinger Zehntscheuer unter anderem gegen Amtsinhaber Peter Stauch aus Reutlingen und den Münsinger Ortsverbandsvorsitzenden Daniel Jones durch.

Über 40 stimmberechtigte Mitglieder versammelten sich auf Einladung der AfD-Kreisverbände Reutlingen und Zollernalb, um ihren Kandidaten zu küren. Nach Abarbeitung der notwendigen Formalitäten und der Kandidatenvorstellung brachte der erste Wahlgang noch keinen Sieger hervor: Joachim Steyer erhielt 17 Stimmen und blieb damit zunächst noch knapp unter dem erforderlichen Quorum, für Jones votierten 11 Mitglieder; die weiteren Stimmen verteilten sich auf Stauch (8) und einen weiteren Kandidaten bzw. waren Enthaltungen, Nein-Stimmen oder ungültig. Aus der sich anschließenden Stichwahl ging dann Steyer mit 25 Stimmen vor Jones (15) als Sieger hervor.

Der 54-Jährige selbstständige Gas- und Wasser-Installateur ist verheiratet und hat drei Kinder. Er ist Vorsitzender der vierköpfigen AfD-Gemeinderatsfraktion in Burladingen, Vorsitzender des dortigen Ortsverbandes und Beisitzer im Vorstand des Kreisverbandes Zollernalb.

In seiner Bewerbungsrede thematisierte Steyer unter anderem das Problem des auch in Baden-Württemberg wachsenden Linksextremismus. In diesem Zusammenhang verwies er auch auf die Wahl der extrem linken Politikerin Barbara Borchardt zur Landesverfassungsrichterin in Mecklenburg-Vorpommern, die auch mit den Stimmen der CDU in dieses Amt befördert wurde. Ein weiterer Schwerpunkt war vor dem Hintergrund der jüngsten, von „Allahu akbar“-Rufen begleiteten Krawalle in Stuttgart die in weiten Teilen gescheiterte Integrationspolitik: „Wenn sich ein Gast nicht benehmen kann und die Regeln des Hauses nicht akzeptiert, dann fliegt er raus – ohne Wenn und Aber“, so Steyer in seiner Rede. Die – nicht nur diesbezüglich – „einseitige Berichterstattung der Medien“ sei ein Problem, so Steyer weiter, das nicht hinnehmbar sei. Nur wenn sich „alle im Parlament vertretenen Parteien gleichermaßen in den Talkshows präsentieren dürfen“, könne sich der Bürger frei eine eigene Meinung bilden. Aktuell sei dies jedoch erkennbar nicht der Fall.

In seiner abschließenden Dankesrede versprach Steyer den Mitgliedern und Wählern einen engagierten Wahlkampf mit dem Ziel einer starken, konsolidierten Landtagsfraktion in Stuttgart. „Wer Baden-Württemberg als lebenswerte Heimat erhalten will, der hat am 14. März 2021 nur eine Wahl: Die Alternative für Deutschland!“

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