Vorgehen gegen Auto-Treffen im Landkreis Reutlingen: AfD-Politiker Steyer und Reetzke sehen Verhältnismäßigkeit in Gefahr

Reutlingen, 19.04.2021. Joachim Steyer, frisch gewählter AfD-Landtagsabgeordneter für den Wahlkreis Hechingen-Münsingen und Ingo Reetzke, Vorsitzender der AfD-Kreistagsfraktion, mahnen zur Verhältnismäßigkeit beim Umgang der Behörden mit dem Phänomen der Auto-Treffen als Protestform junger Menschen gegen die anhaltenden Einschränkungen des öffentlichen Lebens.

„Wenn man sich die Pressemeldungen der letzten Tage anschaut, dann könnte man meinen, dass der Landkreis Reutlingen Geburtsstätte einer neuen Gefahr für die Demokratie im Land ist“, zeigt sich Steyer irritiert. Dabei beweise schon die Beschreibung des Geschehens durch die Polizei, dass dies nicht der Fall sein könne, zitiert er den Pressebericht des Polizeipräsidiums Reutlingen: Es “sammelten sich wieder mehrere hundert Personen in ihren Fahrzeugen auf Parkplätzen von Einkaufsmärkten und sonstigen öffentlichen Parkflächen, um meist ohne ihr Fahrzeug zu verlassen nach kurzer Zeit weiterzufahren und einen neuen Treff anzusteuern.” Hiervon gehe in seinen Augen aber keine Gefahr für niemanden aus, so der AfD-Politiker weiter.

„Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung, die es in Einzelfällen gegeben hat, müssen zwar verfolgt werden“, so AfD-Kreistagsfraktionschef Reetzke ergänzend. „Aber es kann nicht sein, dass man hier junge Menschen per se kriminalisiert, nur weil sie sich im Dauer-Lockdown alternative Formen des Zeitvertreibs und auch des Protests überlegt haben.“ Stattdessen sei die Politik aufgefordert, sich Gedanken darüber zu machen, wie man das gesellschaftliche Leben schnellstmöglich wieder öffnen könne. „Wenn die jungen Menschen am Wochenende wieder ausgehen könnten, dann hätten sich solche Polizeieinsätze, für die sogar Polizeihundeführerstaffeln angefordert werden, schnell erledigt“, so Reetzke, der auch stellvertretender Vorsitzender der Reutlinger AfD-Gemeinderatsfraktion ist, abschließend.

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